Selektives Lasersintern Kunststoff «SLS»
• maximale Bauraumgrösse 650 x 330 x 560 mm
Werkstoffe:
- Polyamid (PA)
- Polyamid glasgefüllt (PA-GF)
- Polyamid flammgeschützt ( 2241 FR)
- Polyamid aluminiumgefüllt (Alumide)
- Polypropylene (PP)
- Polyurethan weich (TPU)
• Standardgenauigkeit: ± 0,3 % (mit Untergrenze bei ± 0,3 mm)
• Minimale Wandstärke: 1 mm, aber Filmscharniere sind möglich mit 0,3 mm
• Maximale Bauteilabmessungen: Die Abmessungen sind nicht beschränkt, da die Komponenten aus mehreren Bauteilen bestehen können. Der maximale Baubereich beträgt z.Z. 700 x 380 x 580 mm.
• Oberflächenstruktur: Die Bauteile verfügen über eine körnige Oberfläche. Es sind jedoch viele Arten von Endbehandlung möglich - sandstrahlen, lackieren (imprägnieren), beschichten etc.
Selektives Lasersintern ist ein 3D-Druck-Verfahren, um räumliche Strukturen durch Sintern aus einem pulverförmigen Ausgangsstoff herzustellen.
Es ist ein generatives Schichtbauverfahren: das Werkstück wird Schicht für Schicht aufgebaut. Durch die Wirkung der Laserstrahlen können so beliebige dreidimensionale Geometrien auch mit Hinterschneidungen erzeugt werden, auch Werkstücke die sich in konventioneller mechanischer oder spritzgiesstechnischer Fertigung nicht herstellen lassen.
Die Technologie wird als Rapid-Manufacturing- bzw. Rapid Tooling-Verfahren zur schnellen Erzeugung von Funktionsbauteilen genutzt. Als Beispiel sind hier Zahnkäppchen zu nennen, die mittlerweile in grosser Stückzahl preiswert hergestellt werden.
Grundvoraussetzung ist, dass die Geometriedaten des Produktes dreidimensional als .stl Datei vorliegen und als Schichtdaten verarbeitet sind. Aus den vorliegenden CAD-Daten des Bauteils (üblicherweise im STEP oder STL-Format) erzeugt man durch sogenanntes „Slicen“ zahlreiche Schichten.
Meist kommt als Laser ein CO2-Laser, ein Nd:YAG-Laser oder ein Faserlaser zum Einsatz.
Der pulverförmige Werkstoff ist beispielsweise Polyamid 12 (Nylon) oder Polypropylen PP. Die Bearbeitung erfolgt Schicht für Schicht in vertikale Richtung, dadurch ist es möglich, auch hinterschnittene Konturen zu erzeugen.
( Text auszugsweise aus Wikipedia )
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