Rapid Prototyping ist der Oberbegriff von unterschiedlichen Verfahren zur schnellen Herstellung von funktionstüchtigen 3D Musterteilen. Ausgangslage sind immer Konstruktionsdaten welche mittels einer 3D CAD Software gezeichnet wurden.
Rapid-Prototyping-Techniken sind somit Fertigungsverfahren, die das Ziel haben, vorhandene CAD-Daten schnell in Werkstücke umzusetzen. Die für diese Verfahrensgruppe geeigneten Dateiformate sind das STL sowie .STP oder STEP Format. Die unter dem Begriff des Rapid Prototyping / professionellem 3D Printing / Additive Manufacturing bekannten Verfahren sind Urformverfahren, die das 3D Teil schichtweise aufbauen.
Zu den Verfahren ( • Werkstoffe ) des Rapid Prototyping zählen:
- Fused Deposition Modeling "FDM" ( • Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) • Polycarbonat (PC)/(PC–ABS) • Polyphenylsulfone (PPSF/PPSU) • Polyetherimide (PEI) • Polylactide (PLA )
- Selektives Lasersintern "SLS" ( • Polyamid (PA) • Polyamid glasgefüllt (PA-GF) • Polyamid flammgeschützt ( 2241 FR) • Polyamid aluminiumgefüllt (Alumide) • Polypropylen (PP) • Polyurethan weich (TPU)
- Stereolithografie "STL oder SLA" ( • Duromere (hart) • Elastomere (weich)
weiter Verfahren sind :
Space Puzzle Molding "SPM" ( Spritzgiessen von Kunststoffen )
Contour Crafting "CC" ( Beton )
Elektronenstrahlschmelzen "EBM" ( Metalle )
Laminated Object Modelling "LOM" ( Papier, Kunststoffe, Keramik oder Aluminium )
Laser Engineered Net Shaping "LENS" ( Metalle )
Laserauftragschweissen ( Metalle )
Multi Jet Modeling "MJM" ( wachsartige Thermoplaste, UV-empfindliche Photopolymere
Polyamidguss Polyamide )
Selektives Laserschmelzen "SLM" ( • Bronze • Stahl • Edelmetalle • Aluminium )
In den letzten Jahren wurden die Anwendungsgebiete des Rapid Prototypings auf weitere Felder ausgedehnt. Dazu zählen der Einsatz als Werkzeug unter dem Begriff „Rapid Tooling“ und der Einsatz als Fertigteil unter dem Begriff „Rapid Manufacturing“.
Durch das mittlerweile stark angewachsene Einsatzspektrum generativ gefertigter Bauteile werden auch immer neue Anforderungen an die gefertigte Bauteile gestellt. So ist es durch Verfahren wie das Sandstrahlen oder das Gleitschleifen möglich, die durch den Bauprozess bedingten Stufen einzuebnen. Auch ist es möglich, die generativ gefertigten Werkstücke zu lackieren oder zu metallisieren.
( Text auszugsweise aus Wikipedia )
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